Geschichte der katholische Kirchengemeinde Kalau

Kalau gehörte zur Ausstattung des Klosters Paradies und erhielt von diesem im 13. Jahrhundert deutsches Recht. Die Pfarrkirche bestand schon vor 1510 und war ein Holzbau, der von den Schweden beraubt und verbrannt wurde. Der Neubau wurde 1733 auch durch ein Feuer vernichtet. Der Abt des Klosters Paradies ließ dann die massive Kirche St. Nikolaus errichten, die konsekriert ist.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Kalau (Kreis Meseritz) als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Betsche. Der letzte deutsche Seelsorger war Josef Deutsch.

Filialkirchen

  • Hochwalde (Kreis Meseritz)
    Dies war alter Besitz des Klosters Paradies. Die Kirche, so wie sie vor dem 2. Weltkrieg bestand, war ein geputzter, barocker Ziegelbau und gewölbter Bretterdecke mit der Jahreszahl 1733. Der Erbauer war der Abt von Blesen, Joseph Gorczynski; die Kirche wurde 1738 geweiht.
  • Schindelmühle (Kreis Meseritz)
    Die Kirche wurde 1894 von Pfarrer Albert Günther aus freiwilligen Spendenaufkommmen errichtet.

Ortschaften (Stand Anfang 1939):

  • Paradies (Kreis Meseritz).

Kirchenbücher:

  • * seit 1688, oo seit 1689 und † seit 1688.

Im Jahr 1792 wurden durch Feuer viele Original-Kirchenbücher zerstört. Die *-, oo- und †- Register der Filiale Hochwalde, die 1795 begannen, sind wahrscheinlich bei der Aufhebung des Klosters Paradies verloren gegangen. Kirchenbuch-Duplikate 1822 bis 1874 sind ins Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam gelangt. Dieser Bestand ist durch die Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt worden.

In den ältesten Kirchenbüchern finden sich ltd. Volkmann u.a. die Familiennamen Klemt, Bierwagen, Zeidler, Glaschke, Matzarcke, Janisch, Schönborn.

Literatur:

  • Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
  • Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)

Katholische Kirchengemeinde Kalau

 
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