Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Zedlitz

Die Kirche wurde schon im Jahr 1300 vom Grundherren Johann von Zedlitz gegründet und ausgestattet und 1310 konsekriert. Im 16. Jahrhundert wurde die Grundherrschaft protestantisch und übergab Kirche und Pfarrei den Protestanten. Um 1693 war die Kirche wieder katholisch. Bald darauf kam es zur erneuten Besetzung durch die Protestanten, wobei der katholische Ortspfarrer ums Leben kam. Laut Schiedsspruch des Königlichen Tribunals musste die Kirche aber wieder an die Katholiken zurückgegeben werden.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Zedlitz als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Fraustadt. Der letzte deutsche Seelsorger an St. Johannes d. Evang. war August Wittig.

Ortschaften (Stand Anfang 1939):

  • Heyersdorf, Kabel, Langenau, Schwirnerei, Ulbersdorf und Zedlitz.

Kirchenbücher:

  • *, oo, † seit 1629.

Im alphabetischen Verzeichnis der Taufen von 1752 bis 1852 war verzeichnet, dass von 1693 is 1775 sowohl katholische als auch protestantische („baptizatus Augsburgische Confession‟) Kinder getauft wurden. Ob dieses Buch noch vorhanden ist, ist unbekannt.

Der Bestand an Original-Kirchenbüchern ab 1752 findet sich dem Vernehmen nach in der Gemeinde am Ort. Es gibt einige Verfilmungen der Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen).

In den ältesten Kirchenbüchern befanden sich lt. Volkmann u.a. die Familiennamen Krause, Baumgart, Merkel, Fengler, Anders, Nitsche, Schrinner, Michel, Bratke, Petzelt.

Literatur:

  • Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
  • Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, zusammengestellt von W. Volkmann, als Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter, Schneidemühl 1939

Katholische Kirchengemeinde Zedlitz

 
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